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Start zum Seemeilenlauf am Strand

Unser Trainingslager auf Rügen
Von A. Werner
Bericht von unserem schönen Trainingslager

Ein paar Tage noch können die Schulkinder ihre Osterferien genießen. Pünktlich zu deren Start am 13. April machten wir uns mit 16 Leichtathletikkindern und 4 Betreuern auf eine schöne Ferien-Sport-Reise. Zum ersten Mal fuhren wir ins Jugenddorf Wittow, ganz im Norden der schönen Insel Rügen. Am Vormittag des 13. April ging es vormittags mit zwei Kleinbussen und einem PKW los. Im Gepäck eine Vielzahl von Trainingseinheiten, Exkursionen und Überraschungen.

Pünktlich zum Mittagessen trafen wir ein. Anschließend bezogen wir die Zimmer. Wir waren alle in Mehrbettzimmern untergebracht. Frühstück, Mittag- und Abendessen nahmen wir jeden Tag im Jugenddorf ein. Zusätzlich kauften wir den Kindern Getränke und Obst. Beides war unserer Meinung nach nicht ausreichend durch die Malzeiten abgedeckt.

Vor Ort konnten wir die Sporthalle, einen Seminarraum, einen Kraftraum und sämtliche Außenanlagen (Sportplatz, Volleyballfeld) nutzen. Der Strand und der Dünenweg waren nur wenige Meter entfernt. Da alles so nah beieinander war, konnten wir die Zeit optimal nutzen. Bei zahlreichen sportlichen Aktivitäten (Spiele jeder Art, lockere Läufe im Wald und am Strand, Staffelläufe, Spaßwettkampf mit Slackline, Ringen & Raufen mit den Ringern aus Berlin, Springseilspringen, Speerwerfen etc.) hatten wir alle viel Spaß. Da die landschaftlichen Attraktionen Rügens sehr zahlreich sind und von Wittow aus auf kurzem Weg erreichbar sind, unternahmen wir mehrere Exkursionen.

Den ersten Abend nutzen wir, um den Kindern eine kleine Unterrichtsstunde zur Insel Rügen zu geben. Gudrun und Uli, Ortskenner, Fachfrau und -mann sowie im ersten Leben ihres Zeichens Historiker und Gästeführer, ließen sich nicht lange bitten, um zu erzählen, wo wir hier eigentlich sind und was es mit dem Störtebeker auf sich hat. Mit vielen Sagen und Geschichten ging es in die erste Nacht.

Nach der ersten Trainingseinheit und dem zweiten Mittagessen fuhren wir nach Putgarten. Von dort wanderten wir zum nördlichsten Punkt der Insel, dem Gellort. Direkt am Fuße des Gellorts liegt der 165 Tonnen schwere Findling „Siebenschneiderstein“. Natürlich durfte das Gruppenbild auf dem Stein nicht fehlen. Weiter ging es dann zum Kap. Am Kap befinden sich zwei Leuchttürme, ein Peilturm, zwei Militärbunker, die slawische Jaromarsburg und einige touristische Gebäude. Vom Kap wanderten wir an der Steilküste entlang in das Fischerdorf Vitt und von dort zurück nach Putgarten. Nach der 8 km Rundtour waren die Beine einiger Kinder schon ganz schön schlapp.

Der dritte Tag begann wieder mit einer Trainingseinheit am Vormittag. Am Nachmittag fuhren wir zum Nationalparkzentrum Königstuhl. Nach einer abenteuerlichen Anreise (die letzten 4 km Straße werden derzeit erneuert) unternahm unsere Gruppe eine geführte Wanderung durch den Buchenwald und schaute sich die Kreideküste von oben an. Anschließend besuchten wir das Besucherzentrum des Nationalpark Jasmund. Abends trafen wir uns mit den Leichtathletikkindern aus Doberan zu einem Staffelwettkampf in der Sporthalle.

Der vierte Tag wurde rein sportlich verbracht. Wir hatten die Möglichkeit von den anwesenden Berliner Ringerkindern einen Einblick in ihre Trainingsübungen zu erhalten. Da unsere Kinder sich direkt ausprobieren konnten, hatten alle eine Menge Spaß. Da eine Nachtwanderung in einem Ferienlager nicht fehlen darf, wurde diese natürlich fachmännisch vorbereitet und gewissenhaft mit Taschenlampen und sportlichen Aufgaben durchgeführt. Ziel war es, den Schatz des Störtebeker zu suchen. Eine kleine Herausforderung war es schon, bei eisigem Wind und Dunkelheit am Strand Feuersteine zu suchen, die Hände im Wasser nass zu machen und zu singen, im Dünenwald Kniebeuge zu machen und den Hinweisen zu folgen. Als Belohnung gab es eine Schatzkiste voller kleiner süßer Überraschungen.

Den fünften Tag starteten wir wieder sportlich mit einem Wettkampf aus 8 Disziplinen, von denen wir aus Zeitgründen nur 6 schafften. Nach dem Mittagessen machten wir uns auf den Weg nach Sassnitz zu den Feuersteinfeldern. Nach einem kleinen Fußmarsch erreichten wir die Kreideküste. Es dauerte nur wenige Sekunden bis die ersten Kinder die ersten Hühnergötter fanden. Da die Entscheidung, welcher Stein nun mitgenommen werden sollte, unglaublich schwer viel, wurden die Rucksäcke schwer und schwerer. Im Buchenwald ging es dann zurück. Ein großes Eis am Hafen motivierte für die letzten Meter zum Parkplatz. Am Abend wartete noch die 7. Disziplin des Wettkampfes auf uns – der Seemeilenlauf (1.852 m). Natürlich wurde am Strand gelaufen. Für die meisten Kinder war die Strecke eine richtige Herausforderung. Sie gaben mehr als 100% und waren entsprechend platt im Ziel. Wir ließen den Abend dann ruhig ausklingen. Manch einer traf sich in kleiner Spielrunde.

Der sechste Tag war auch schon der Letzte. Er startete mit Kofferpacken. Am Strand spielten wir zum Abschluss Tik Tak To mit sportlicher Einlage. Anschließend endete unser Wettkampf mit der 8. Disziplin, der Slackline. Da der Osterhase sich bereits auf den Weg gemacht hatte, war er natürlich auch im Jugenddorf vorbeigekommen …
Nach dem Mittagessen fuhren wir mit gepackten Autos zurück nach Warnemünde. Am Nachmittag des 18. April erreichten wir die Sporthalle.

Schön war es! Wir kommen sicherlich wieder.

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Sport achter Dünen un an Strand
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Abteilung Leichtathletik
Sportplatz, Parkstr. 45
18119 Warnemünde

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