Trainingsgruppe Joachim "Achim" Heß

Als im Jahre 1967 die Warnemünder Leichtathletik neu belebt wurde, geschah dies in einem sehr hohen Maße durch unseren Sportfreund Achim Heß. Er scharte eine (damals) jugendliche Gruppe um sich, brachte ihnen zunächst die Grundlagen und dann auch die „hohe Kunst“ eines leistungsorientierten Trainings bei.

Zu dieser Trainingsgruppe gehörten z.B.: Michael Kreuzberg, Andreas Neupert, Hans-Dieter Nagel, Wilfried Geyer, Günter Metelmann, Michael Walden, Gottfried Behrens, Gerhard Rimane, Michael Detloff, Bernd Meinke, Detlef Wiedl, Herbert Siegel, Gerd und Dietmar Ueberschaer, Jens Eschenburg und Mathias Abel.

Wir trainierten drei bis viermal die Woche nach einem detailliert ausgearbeiteten Trainingsplan und führten Trainingstagebücher, sodass auch heute noch nachvollziehbar ist, womit wir uns vor mehr als 40 Jahren z.B. am Sonntagvormittag in Wilhelmshöhe „gequält“ haben. Besonders „beliebt“ waren dabei vor allem die Tempoläufe und Rundkurse in den Schluchten und die Sprints den Steilhang hoch, z.T. mit einem Trainingskameraden auf dem Buckel.

Unser hartes, aber stets wohl dosiertes und vor allem systematisch angelegtes Training zahlte sich bald in guten Wettkampfergebnissen aus. Bei den Kreis- und Bezirksspartakiaden, aber auch auf nationaler Ebene kannte und „fürchtete“ man die Leichtathleten der BSG Motor Warnowwerft wegen ihrer sehr guten Leistungen.

Alle Beteiligten erinnern sich bestimmt auch heute noch gern an unsere Wettkampfreisen an die verschiedensten Orte der Republik (insbesondere Quedlinburg und Leipzig, auch z.B. Halberstadt, Fürstenwalde, Berlin, Bitterfeld, Dresden; gemeinsam mit der TSG Bau Rostock ging es nach Poznan und Szamatuly in Polen). Höhepunkte waren auch stets die vom Sportfreund „Ecki“ Peters organisierte Bahneröffnung auf dem Warnemünder Sportplatz am 1. Mai und die absolvierten 10-Kämpfe in Schwerin und Rostock.

Das Training von Achim Heß hatte aber auch eine langfristige und nachhaltige Wirkung: Aus den Sportlern seiner Trainingsgruppe gingen mehrere Übungsleiter hervor, die in den 70iger und 80iger Jahren ihr erworbenes Wissen an junge Sportler in eigenen Trainingsgruppen weitergaben (z.B. Michael Kreuzberg, Günter Metelmann, Gottfried Behrens). Auch führte die von ihm vermittelte Liebe zu unserer schönen Sportart dazu, dass mehrere Sportler auch nach 40 Jahren immer noch läuferisch aktiv sind und sich z.T. auch über viele Jahre erfolgreich an Altersklassenmeisterschaften beteiligt haben.

Nicht zuletzt hat sich der oft von Achim gebrauchte Spruch „In einem gesunden Körper wohnt auch ein gesunder Geist“ bewahrheitet, denn die erfolgreiche berufliche Karriere vieler „ehemaliger“ Trainingsgefährten beruht sicher auch auf dieser Weisheit.